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WASSER

H2O & Co.

 

 

Das wird wohl eine der kürzesten Seite auf ganz drosophyllum.com werden.
Ich selbst verwende nämlich ausschließlich das Regenwasser von unserem Hausdach, welches ungefiltert in einen 1000l Tank läuft. Dieser steht auf der Nordseite des Hauses und von daher bilden sich darin im Sommer schon mal Algen. Ist mir und den Pflanzen allerdings völlig egal. Selbst Aldrovanda, die ich zu Beginn nur in destilliertem Wasser kultiviert hatte, entwickelte sich in dem Regenwasser auch nicht schlechter.

Für den Winter haben wir mittlerweile zwei 200l Fässer im Keller stehen, die meist auch für die gewöhnlichen Hauspflanzen mit ausreichen. Neigt sich das Wasser dem Ende zu, müssen sich Gummibaum & Co allerdings mit dem Leitungswasser begnügen. ;-)

Was bleibt als Alternative für denjenigen, der kein (brauchbares) Regenwasser auffangen kann?

Erst einmal kann man es mit dem Leitungswasser probieren, wenn man in Gebieten mit sehr weichem Wasser wohnt und seine Pflanzen sehr oft in neue, torfhaltige Substrate umsetzt. Ich würde es dennoch im Normalfall nicht empfehlen, meist führt es zu einer langsamen Anreicherung von Salzen im Kulturtopf und zu einem "Tod auf Raten". Eine gute Pflanze um die Qualität seines Leitungswasser zu testen scheint mir die sehr robuste, aber auf Kalk schnell empfindlich reagierende Drosera capensis zu sein. Vielleicht mache ich demnächst damit auch mal Versuche...
Sinnvoll ist es auf alle Fälle, das Leitungswasser einige Stunden stehen zu lassen und auch abkochen schadet sicherlich nicht (inwiefern es nützt, müsste man auch mal ausprobieren)

Für kleinere Sammlungen empfiehlt sich der Kauf von destillierten bzw. demineralisiertem Wasser, welches so um die 2DM pro 5l. kostet. Evtl. kann man auch das Destillat bei manchen Wäschetrocknern nutzen. Ausprobieren! Bei größeren Sammlungen bleibt ansonsten nur noch der Kauf einer Umkehrosmoseanlage für Preise im dreistelligen Bereich. Diese erzeugen mit Hilfe einer halbdurchlässigen Membran nahezu 100% "reines" Wasser. Ich selbst habe damit keinerlei Erfahrungen.

Die Verwendung eines "Melitta-Filters" oder ähnlicher Wundermittel sollte man sich stark überlegen. Mehr mag ich dazu gar nicht schreiben.

Diesen Winter habe ich mir vorgenommen, mal einige Versuche mit Wasser zu machen. Wenn ich irgendwann mal Ergebnisse haben sollte, werde ich sie veröffentlichen ;-)

[Nachtrag vier Jahre später: Was draus geworden ist sieht man ja]

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Copyright (c) 2001 Martin Reiner - letzte Aktualisierung 01.11.2001