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DROSERA

der Sonnentau



Wohl eine der bekanntesten Gattungen von fleischfressenden Pflanzen, von der sogar drei Arten in Deutschland einheimisch sind. (und unter Naturschutz stehen !)
Es gibt mehr als 100 verschiedene Arten (wobei gerade in Australien ständig neue Arten entdeckt werden) und diese sind nahezu über die ganze Welt verstreut. Es ist daher wohl verständlich, daß ein Sonnentau aus Australien andere Kulturbedingungen braucht als einer, der in Europa beheimatet ist. Ich werde daher mal nach und nach einige Arten vorstellen, die ich in Kultur habe, was ja auch schon ein paar Handvoll sind. Es gibt unter den Sonnetau einige Pflanzen, die gerade für den Anfänger auch ohne Gewächshaus sehr leicht zu halten sind und schon nach kürzester Zeit zu ausgewachsenen Exemplaren heranwachsen. Aber auch der "Fortgeschrittene" findet immer wieder neue Arten, die ihre ganz speziellen Reize haben (und wie in meinem Fall meist kaum zu bekommen sind, ein Schweinegeld kosten und dann nicht richtig wachsen wollen).



Da diese Seite sehr umfangreich ist, hier ein kurzes Inhaltsverzeichnis, welche Arten ich bis jetzt beschrieben habe :

Subtropische Drosera : aliciae, binata, capensis, nidiformis, spatulata, venusta
Winterharte Drosera : anglica/longifolia, rotundifolia, intermedia, filiformis
Drosera regia
Zwiebeldrosera : auriculata, erythrorhiza, gigantea, macrantha, whittakeri
Zwergdrosera : callistos, dichrosepala, enodes, roseanna, sargentii, scorpioides
"Tropische" Drosera : adelae, prolifera, schizandra; petiolaris; burmanni, madagscarinesis, neocaledonica




SUBTROPISCHE DROSERA

Viele der subtropischen Drosera Arten gehören zu den am allereinfachsten zu kultivierenden fleischfressenden Pflanzen überhaupt und auch bei mir fing alles neben der obligatorischen Venusfliegenfalle mit den beiden Droseraarten capensis & aliciae an.
Zwar verlangen die Pflanzen zumindest ein gewisses Minimum an Luftfeuchtigkeit, so um die 40-50% herum, da sie sonst keine Klebetropfen bilden, doch läßt sich dies durchaus auch am Fensterbrett bewerkstelligen. Keinesfalls sollte man die Pflanzen allerdings ständig übersprühen, das mag eigentlich keine einzige Pflanze mit Klebefallen. Von den Temperaturen her sind 20-25°C eigentlich ideal, es werden aber bei mir auch Werte bis 35°C und im Winter unter 10°C durchaus toleriert. Ich würde empfehlen, diese Arten im Winter kühl zu halten und sie eine Ruhepause machen zu lassen, da sie meiner Meinung nach so gesünder und kräftiger bleiben. Dennoch lassen sie sich auch ganzjährig durchkultivieren, man sollte halt dann darauf achten, daß es ihnen im Winter nicht zu dunkel wird. Alle Arten wachsen innerhalb weniger Monate zu ausgewachsenen Pflanzen heran, blühen reichlich und setzen meist auch ohne Bestäubung sehr reichlich Samen an. Diese sind extrem fein und keimen gut, aber nur solange sie frisch sind. Bei mir säen sich die Arten eigentlich überall von selbst aus, so daß man die Blüten lieber abschneiden sollte, wenn man nicht ständig Pflanzen aus irgendwelchen anderen Töpfen ausreißen will. Bei den meisten Arten kommt man mit Blattstecklingen noch schneller an neue Pflanzen heran, diese legt man mit den Tentakeln nach oben auf sehr feuchtes Substrat und geduldet sich einige Wochen.
Ein großes Problem stellen Blattläuse da, die man beim ersten Anzeichen sofort entfernen oder zur Not chemisch bekämpfen sollte, da nur wenige Läuse in kürzester Zeit zu völlig verkrüppelten Pflanzen führen. Interesannterweise gibt es bei abgehärteten Pflanzen, die im Sommer im offenen Gewächshaus stehen wesentlich weniger Probleme als mit den Pflanzen in Zimmerkultur.

Gattung & Art :subtropische Drosera
Verbreitungsgebiet :Subtropen ;o) Südafrika z.B.
Temperatur :sehr tolerant, Frost besser vermeiden
Licht :Hell und sonnig. Färben sich die Blätter oder Tentakel rötlich und bleibt die Pflanze gedrungen, dann ists hell genug.
Substrat :Weißtorf, ich mische etwas groben Quarzsand unter.
Vermehrung :Sehr einfach und schnell durch Samen, Blatt und Wurzelstecklinge
Düngen :Nicht empfehlenswert, teils recht gute Insektenfänger, zu große Beute schimmelt leicht.
Schädlinge :In erster Linie Blattläuse. Diese richten großen Schaden an und führen zu verkrüppelten Blättern
Krankheiten :Bei mir bisher noch keine.



Drosera aliciae
Drosera capensis
Drosera capensis
Drosera aliciae :
Rosettenbildender Sonnentau aus Südafrika, der sehr lange Pfahlwurzel bildet. Gehörte zu meinen allerersten carnivoren Pflanzen die ich mir damals beim Obi gekauft hatte. ich habe nie Stecklinge probiert, sondern gelegentlich mal was ausgesät. Drosera aliciae ist ein recht schlechter Insektenfänger, wie eigentlich fast alle rosettenbildenden Klebefallen. In voller Sonne im Gewächshaus werden die Pflanzen sehr rot und erreichen ca. 5cm Durchmesser, bei weniger Licht werden sie größer und sind wesentlich grüner. Der Blütenstiel ist sehr lang und ebenfalls mit sehr kleinen Klebetropfen bestetzt. Gelegentlich bleibt mal eine winzige Fliege dran hängen. Mit der Zeit bildet die Pflanzen einen "Stamm" und wächst etwas in die Höhe. Blattläuse kann man mit der Hand kaum entfernen oder besprühen, da sich diese unter den Blättern verstecken. Also entweder viel Geduld haben oder Pflanzenschutzstäbchen (ohne Dünger !) verwenden oder die Pflanzen wegschmeißen und neue aussäen. Ich finde die Pflanzen sowieso im ersten Jahr am schönsten.

Drosera venusta :
Auch ein rosettenbildender Sonnetau aus Südafrika, allerdings stehen die Blätter etwas aufrecht und liegen nicht wie bei Dr. aliciae flach auf dem Boden auf. Ich hab mir die Pflanze vor ein paar Jahren gekauft und meiner Meinung nach gibt es sonst kaum Unterschiede zu Dr. aliciae. Die minimalen Lichtansprüche sind bei Dr. venusta etwas höher.

Drosera capensis :
Stammt ebenfalls aus Südafrika und ist dort sogar recht selten, wächst bei mir allerdings unkrautartig fast überall, wo die feinen Samen hinfliegen. Dr. capensis ist ein recht guter Insektenfänger und erwischt gelegentlich auch mal Stubenfliegen oder kleine Falter, die Hauptbeute ist allerdings kleiner. Ein idealer Anfängersonnentau, solange man nur die minimalsten Grundbedürfnisse bieten kann (kalkfreies Wasser, saures Substrat ohne Dünger, hell und mind. 40% Luftfeuchtigkeit). Ich habe mal so 20-30 Stück davon im Winter im ungeheizten Gewächshaus stehen gehabt und damals hatte es mehrmals unter -20°C bei uns und diese Pflanzen sind alle eingegangen. Bei nur leichten Frösten stirbt er zwar oberirdisch ab, soll aber angeblich wieder austreiben. Unter
Versuche habe ich mal verschiedene Substrate ausprobiert und Dr. capensis wächst fast überall, Weißtorf und Sandgemische sind aber auch hier am besten. Das linke Bild zeigt eine Dr. capensis, die im Winter am Fensterbrett stand, das rechte ein kräftig rot gefärbtes Exemplar im Sommer aus dem Gewächshaus.


Drosera binata
Drosera binata Nr 2
Drosera nidiformis
Drosera spatulata :
Man schreibt ihn nicht spathulata mit h ! Vielleicht der einfachste Sonnentau überhaupt. Es gibt verschiedene Unterarten, ich weiß nicht welchen ich habe, bei mir ist der einfach mal so aufgetaucht. Anscheined befand sich in irgendeinem gekauften Substrat ein Samen. Bei mir wachsen die wirklich überall. bei den Nepenthes, im Gewächshaus, im Sommer zwischen den Sarracenien, unter den Roridulas, usw. Vom Samenkorn bis zur Blüte vergehen oft weniger als 6 Monate. Bei mir ist dies die schlimmste "Unkrautart" überhaupt. Samen werden in Massen produziert. Ich kann es nicht mit hunderprozentiger Sicherheit sagen, aber ich glaube, letztes Jahr haben auch einige den Winter im ungeheizten Frühbeet überlebt (der Winter war aber recht mild). Nun ja, bei der Kultur würe ich auch hier einen sonnigen Platz wählen, da dort die Pflanzen einfach gesünder wachsen. Im Schatten werden sie größer und bleiben grasgrün. Ist halt immer das Gleiche, ich beginne mich zu wiederholen ;o)

Drosera binata :
Dieser Sonnentau nimmt eine leichte Sonderstellung ein. das fängt schon damit an, daß er mal ausnahmsweise nicht aus Südafrika sondern aus Australien kommt. Drosera binata gibt es in verschiedenen Formen, von der typischen, einfach gegabelten, bis hin zu x-fach verzweigten Exemplaren. Ich habe mir die typische auch schon vor einigen jahren aus Samen gezogen. Eigenartigerweise produzieren meine Pflanzen trotz zahlreicher Blüten so gut wie keine Samen, was allerdings eigentlich garnicht sooo schlimm ist, denn mir reicht die Auszupferei von den anderen Arten schon. Drosera binata braucht mehr Licht als die anderen subtropischen Drosera, am etwas schattigen Fenster bildet er nur lange schwache Triebe, wo capensis und aliciae noch recht gut aussehen. Drosera binata ist ein guter Indikator für gute Lichtbedingungen, um z.B. seine Lampen zu testen. Des weiteren braucht die Art eine Winterruhe und zieht im Herbst zumindest bei mir komplett ein. (außer Sämlinge) Ich habe letzetn Winter einieg Pflanzen in den ungeheizten Frühbeetkasten gestellt und hatte keinerlei Verluste. Die Art ist also zumindest bedingt winterhart. In der Literatur wird von -8°C bei der typischen Form gesprochen, ich denke, er hält auch mehr (bzw. weniger) aus. Hängt wohl auch vom Klon, der Größe und der Abhärtung ab. Ich werde mal ein paar ins Freie stzen. Mal schauen, was passiert. die stärker verzweigten Typen sollten auf alle Fälle wärmer stehen.
Dr. binata hat sehr dicke Wurzeln und läßt sich gut über Wurzelstecklinge vermehren. Ich selbst würde die Art als nicht ganz so einfach wie die oben genannten einschätzen, aber eindeutig noch zu den Anfängerpflanzen zählen. Drosere binata 'multifida', eine der am stärksten verzweigten Varietäten gehört zu den besten Insektenfängern unter allen Sonnentauarten.

Drosera nidiformis :
Eine Sonnentauart über die man kaum Informationen bekommt. Ich habe mal in einem Baumarkt eine vertrocknete Pflanze gesehen und eine reife Samenkapsel mitgehen lassen. Der Samen ist gut gekeimt und die Pflanze stand bisher Sommer und Winter am Südfenster, bei Wintertemperaturen um 10°C. Während des Sommers haben sich die Pflanzen schön rot gefärbt und sehr reichlich geblüht. Jetzt, am Ende der Blütezeit sind die Pflanzen allerdings nur noch sehr klein und wachsen kaum weiter. Ich weiß nicht, ob ihnen etwas nicht paßt, oder ob das normal ist. Wie dem auch sei, es scheint, als ob neue Samen produziert werden.



WINTERHARTE DROSERA

Einige Sonnentau können bei uns ganzjährig im Freien gehalten werden und brauchen UNBEDINGT eine kalte Winterruhezeit, während der die Blätter absterben und die Pflanze als oberirdische Knospe überlebt. Drei davon sind auch bei uns in Deutschland einheimisch. Evtl. könnte man Drosera binata noch zu den bedingt winterharten zählen, ich habe ihn aber bei den subtropischen Arten untergebracht.

Gattung & Art :winterharte Drosera
Verbreitungsgebiet :Noramerika, Europa, auch in Deutschland
Temperatur :Wie im Freiland, im Sommer nicht zu heiß
Licht :Hell und sonnig.
Substrat :Torf, Sphagnum Moos
Vermehrung :Samen, Blattstecklinge
Düngen :Keinesfalls
Schädlinge :Manchmal Läuse, Vögel rupfen oft ganze Pflanzen aus !
Krankheiten :Schimmel im Winter
Drosera rotundifolia
in Schottland
Drosera anglica (?)
in Schottland


Drosera rotundifolia :
Der rundblättrige Sonnentau hat sich an das Wachstum in lebendem Sphagnum angepaßt, indem er einfach mitwächst. Gedeiht aber auch gut im Torf. Ich habe meine im Wintergarten ohne Frost überwintert und hatte dadurch viel zu frühen Austrieb, der im kalten Frühjahr wieder einging. Der Sommer im Gewächshaus war vermutlich auch zu heiß, denn auch dort ist sie mir im August plötzlich eingezogen. Ich habe die Pflanze massenweise in den schottischen Highland-Mooren gesehen. Vorsicht vor Vögeln, die gerne Drosera und Sphagnum zum Nestbau verwenden. Gitter sind zwar nicht schön aber wirksam. Keine Pflanze für die ganzjährige Zimmerkultur ! Im Sommer in ständiger Anstaubewässerung, im Winter halte ich ihn mäßig feucht, dann schimmelt er nicht so leicht. Ideal fürs Moorbeet.

Drosera intermedia :
Der mittlere Sonnentau wächst ähnlich wie der rundblättrige Sonnentau, will aber noch nassere Standort und wird in der Natur sogar gelegentlich überflutet. Im Sommer daher sehr hohe Anstaubewässerung und im Moorbeet sehr nah ans Wasser pflanzen.
Es gibt auch tropische Formen von Dr. intermedia, welche ganzjährig warm stehen wollen !!

Drosera anglica
Drosera filiformis
Drosera longifolia / anglica:
Meines Wissens sind der langblättrige und der englische Sonnentau ein und dieselbe Art. Ich habe nur einige Sämlinge aufgezogen, kultiviere dies aber genauso wie Dr. rotundifolia, allerdings nicht in lebendem Sphagnum, sondern in Torf. Wie die vorgenannten kommt auch diese Art in Deutschland vor.

Drosera filiformis :
Und wie immer auch hier wieder die Ausnahme. Der fadenförmige Sonnentau wird bis zu 30cm hoch und kommt nicht in Deutschland vor sondern stammt aus Nordamerika ist aber dennoch voll winterhart, zumindest die Subspezies Drosere filiformis ssp. filiformis. Diese Art halte ich allerdings in einem Gemisch aus gleichen Teilen Quarzsand und Weißtorf und sie steht auch nur im Sommer gelegentlich im Anstau. Im Winter halte ich sie fast trocken, da sonst die sich bildenden oberirdischen "Knollen" sehr schnell verfaulen. Bisher habe ich die Art immer problemlos bei ca. 10°C überwintern können, heuer kommen mal ein paar aus Platzmangel ins Freie. Komischerweise sind meine Pflanzen nahezu steril und bilden nur sehr wenige Samen aus (dies ist nicht üblich). Ich vermehre sie daher durch Blattstecklinge, was bei dieser Art hervorragend klappt. Allerdings gehen auch sehr kleine Pflanzen in Winterruhe, daher nicht zu spät im Jahr mit dem Vermehren anfangen.

Drosera filiformis
austreibende Knollen im Frühjahr
Drosera filiformis
Blattsteckling





DROSERA REGIA

Drosera regia ist wohl die Königin unter den Drosera mit den mit Abstand größten Blättern der gesammten Gattung. Nur Drosera gigantea, ein australischer Zwiebelsonnentau kann als ganze Pflanze betrachtet in der Größe mithalten.
Die Pflanze ist etwas komplizierter als die supersimplen Anfängerarten, aber bei mir zumindest recht dankbar in Kultur, allerdings sollte man etwas Platz einplanen.

Drosera regia
Drosera regia mit Beute
Blüte von Drosera regia

Gattung & Art :Drosera regia
Verbreitungsgebiet :Südafrika, stark gefährdet, nur noch wenige tausend Exemplare am Naturstandort übrig.
Temperatur :Im Sommer warm, im Winter kühler, kein Frost, Luftfeuchtigkeit 40-60%
Licht :Hell und sonnig. In voller Sonne werden die Blätter kleiner, rötlicher und stehen aufrechter.
Substrat :Durchlässig und sandig. Ich verwende mittlerweile Torf und Sand im Verhältnis 1:1 oder 2:1. Große Töpfe sind SEHR wichtig.
Vermehrung :Durch Samen oder Wurzelstecklinge. Blattstecklinge funktionieren laut Literatur nicht !
Düngen :Habe ich noch nie gemacht.
Schädlinge :Bei einem Freund traten Blattläuse auf mit erschreckenden Auswirkungen. Am besten systemisch wirkende Pflanzenschutzstäbcnen (ohne Dünger) verwenden. Angeblich empfindlich gegen Spritzmittel.
Krankheiten :Bei mir bisher noch keine.

Ich kultiviere Drosera regia ähnlich wie
Roridula, d.h. nur im Sommer ganz leichter Anstau und sonst nur mäßig feucht halten in einem sehr sandigen Substrat. Weißtorf und groben Quarzsand im Verhältnis 1:1 bis 2:1. Die Pflanze ist allerdings bei weitem nicht so schimmelanfällig wie Roridula und verträgt auch höhere Luftfeuchtigkeit bzw. unbewegte Luft. Allerdings ist es doch recht fraglich, eine so große Pflanze in ein Terrarium zu setzen. Meine ausgewachsene regia wird fast einen Meter groß im Durchmesser, wobei die Größe unzer anderem vom Licht abhängt. Steht sie im Gewächshaus (=sehr hell) werden die Blätter etwas kürzer und leicht rötlich und die Pflanze wirkt insgesamt robuster und gesünder. (Könnte aber auch an den zahlreichen Fliegen liegen, die sie im Gewächshaus fängt). Drosera regia ist der zweitbeste Fänger unter meinen Klebefalle nach Roridula. Selbst dicke Fleischfliegen werden gefangen, insbesondere in hoher Luftfeuchtigkeit, da dann die Klebetropfen immens groß werden und die Fliegen in der Schleimmenge schnell ersticken. Wespen sind allerdings zu stark.
Im Winter stelle ich meine große Pflanze in den Wintergarten (ca. 10°C, gelegentlich kommt bei Lüften ein Schwall kalter Luft rein und manchmal wirds auch richtig warm, wenn die Sonne scheint). Das verträgt sie gut und ich hätte auch sonst keinen Platz dafür. Die Sämlinge standen mit den Roridulas am kühlen Südfenster. Einen Topf mit Sämlingen hab ich zu zeitig ins Gewächshaus umgestellt, wo es nochmal nahe an die Null Grad bekam, aber es haben fast alle überlebt.
Während des Winters wird das Wachstum nahezu eingestellt und die neuen Blätter werden um einiges kleiner, teilweise soll die Pflanze sogar ganz einziehen, was bei mir aber nie der Fall war. Auch die Blüte schwächt die Pflanze, ich laß sie aber trotzdem dran, da ich sie recht interessant finde, weil auch die Kelchblätter mit Drüsen bestzt sind, die manchmal kleine Fliegen fangen. Zur Bestäubung sollen angeblich zwei genetisch unterschiedliche Pflanzen nötig sein, aber meine regia wußte dies zum Glück nicht und hat auch so Samen gebildet. Dieser ist frisch sehr gut keimfähig.
Die größten Sämlinge erreichen nach einem Jahr ca. 10cm Durchmesser, ich schätze, daß es ca. 3 Jahre dauert, bis man blühfähige Pflanzen erhält.
Eine weitere Möglichkeit stellen Wurzelstecklinge dar, da regia sehr dicke Wurzeln besitzt. Ich empfehle allerdings dringend, diese nur in der Winterruhe zu nehmen, da die Pflanze das Wachsen aufhört, wenn man ihr Wurzelwerk stört. Wegen des umfangreichen Wurzelwerks sind wirklich sehr große Töpfe zu empfehlen, da sonst die Pflanze nicht richtig wachsen will.

Regia ist nach wie vor recht rar in Kultur, nicht ganz leicht zu bekommen und auch nicht billig. Sie wird in der Natur noch viel seltener, da ihr Ausbreitungsgebiet immer mehr beschränkt wird und sie unter den zu trockenen Sommern in den letzten Jahren leidet (Klimaerwärmung ?!).
Wie alle Sonnentauarten ist sie anfällig für Blattläuse, die man vermutlich (!) am besten mit Pflanzenschutzstäbchen, z.B. von Paral bekämpft, da regia empfindlich auf Spritzmittel reagiert und man außerdem mit dem Sprühen nicht mehr fertig wird.




AUSTRALISCHE KNOLLENDROSERA


Diese Pflanzen sind (noch) nicht in Baumärkten erhältlich, die häufigeren Arten wie Drosera peltata oder Drosera auriculata bekommt man evtl. von einem Züchter in Deutschland, da sie mittlerweile etwas verbreiteter in Kultur sind. Dies liegt daran, daß deren Samen leicht keimen, was man von den anderen Zwiebeldrosera nicht unbedingt behaupten kann. Die wirklich seltenen Arten bekommt man nur schwer, entweder jemand in Deutschland hat ein paar Knollen abzugeben oder aber man besorgt sich welche in Australien, was aber mit gewissen Problemen verbunden ist...
Ich selbst habe längere Erfahrung mit Drosera auriculata, aber meine neuen Arten scheinen ähnlich einfach kultivierbar zu sein.
Die Vielfalt ist phantastisch, es gibt kletternde, rosettenartige, kleine Büsche, ja sogar einen teilweise taulosen Sonnentau (Drosera caduca, kürzlich entdeckt).
Neben Drosera regia und dem Petiloris-Komplex die für mich faszinierensten Sonnentauarten und besonders gefällt mir, daß die Pflanzen im Winter wachsen, zu einer Zeit, wenn mit den meisten anderen Karnivoren überhaupt nix los ist.

Da ich alle Zwiebeldrosera gleich kultiviere sind sie in einer Tabelle zusammengefaßt :

Gattung & Art :Knollendrosera
Verbreitungsgebiet :Australien, semiaride Gebiete
Temperatur :Im Winter (Wachstumsphase) 10-20°C, im Sommer ca. 20°C als "Zwiebel".
Licht :So sonnig wie möglich (es ist Winter !), evtl. etwas zusätzliches Kunstlicht.
Substrat :Durchlässig und sehr sandig. Ich verwende Torf und Sand im Verhältnis 1:2. Manche Arten brauchen recht tiefe Töpfe.
Vermehrung :Teilweise durch Samen, am häufigsten durch Tochterknollen, Triebstecklinge probiere ich gerade.
Düngen :Unnötig. evtl. im Frühjahr den Pflanzen ein paar Insekten gönnen.
Schädlinge :Die Pflanzen reagieren teilweise extrem empfindlich auf Blattläuse. Öfter mal nachsehen und zerdrücken.
Krankheiten :Bei mir bisher noch keine.

Die Zwiebeldrosera haben eines gemeinsam, sie wachsen an Standorten, in denen es im Sommer nicht regnet. Wer Fleischfresser mit Sümpfen in Verbindung bringt (machen die meisten und es ist ja meist auch nicht sooo falsch) wird jetzt erstmal die Augenbrauen heben. Tatsächlich ist der Boden am Naturstandort dieser Pflanzen im australischen Sommer knochenhart und staubtrocken. Hier überlebt kein Sonnentau und so ziehen sich die Knollendrosera in unterirdische Speicherorgane zurück und überdauern die Trockenheit tief unter der Erde, wo ein Minimum an Restfeuchtigkeit übrig bleibt.
Und genauso werden die Arten kultiviert.
Ab November (ist etwas unterschiedlich) beginnt aus der schlafenden Knolle ein neuer Trieb zu wachsen. wenn man die Zwiebeln jedes Jahr ausgräbt kann man sie nun vorsichtig einpflanzen und zwar ca. 5-10x so tief wie die Knolle Durchmesser hat, mindestens allerdings 2cm. Sobald der Trieb die Oberfläche erreicht hat, leicht von oben zu gießen beginnen. Sind die Pflanzen ständig eingetopft, wartet man entweder, bis der neue Trieb erscheint, oder man "lockt" den Trieb mit ganz wenig Wasser von oben heraus, so mache ich es meistens. Die Pflanzen sollte man möglichst hell und sonnig stellen, da bei uns ja nicht gerade viel Sonne scheint in dieser Zeit. Bessere Ergebnisse erzielt man, wenn man den Pflanzen ein paar Stunden täglich (z.B von 14.00-18.00 an einem Südfenster) helles Kunstlicht gibt. die Pflanzen wachsen zwar auch bei Temperaturen über 20°C aber 15°C sind optimal. Kühle Nächte wirken sich ebenfalls sehr günstig auf das Wachstum aus.
Die Pflanzen bilden nun innerhalb weniger Wochen den Großteil ihrer Blätter, bei den rosettenartigen kommen oftmals nur drei oder vier Blätter insgesamt! Ab dieser Wachstumsphase sollte man das Substrat feucht halten, ganz leichte Anstaubewässerung ist möglich. Aufrechte Arten bilden manchmal erst eine Rosette und beginnen erst später zu klettern.
Die Pflanzen wachsen und blühen nun bis die Sonnenscheindauer länger wird und die Temperaturen höher. Gerade höhere Temperaturen scheinen für das Absterben wichtig zu sein. Ab April, Mai beginnen die Pflanzen braun zu werden und man stellt das Gießen langsam ein. Manchmal muß man den Pflanzen auch das Wasser einfach vorenthalten um sie zum Einziehen zu zwingen. Die Pflanzen bilden währenddessen neue, meist größere Knollen aus und mit etwas Glück auch einige Tochterknollen. Ca. einen Monat nach dem Abtrocknen kann man die Knollen harausnehmen und minimal feucht und dunkel bei Raumtemperatur lagern, man kann die eingetrockneten Töpfe auch einfach irgendwo in den Schatten stellen und auf den nächsten Winter warten...

Noch etwas zum Bezug dieser Pflanzen :
Die mit Abstand beste Möglichkeit ist es, Knollen von Züchtern aus der Nordhalbkugel zu bekommen. Diese werden entweder sofort, oder sobald im Spätherbst der neue Trieb erkennbar ist, mit dem Trieb nach oben, bzw. mit dem Auge aus dem später der Trieb wächst nach oben ca. 10mal so tief eingepflanzt, wie die Knolle Durchmesser hat. Erkennt man das Auge nicht, pflanzt man die Knolle am besten waagerecht. Die Wahrscheinlichkeit eine neue Pflanze zu bekommen ist nahezu 100%, wenn man alles richtig gemacht hat und die Knolle in gutem Zustand war. Samen bieten sich hauptsächlich bei Dr. auriculata oder peltata an, bei den meisten anderen Zwiebeldrosera wratet man oft einige Monate bis Jahre bis zur Keimung und oftmals war dennoch alles umsonst. Ich habe vor einiger Zeit einige etwas ältere Samen von selteneren Zwiebeldrosere ausgesät und bin mal gespannt.
Oft bietet sich als einzige Quelle der Direktimport von Knollen aus Australien an, wobei hier an erster Stelle Allan Lowrie zu nennen ist (Entdecker zahlreicher Arten und Herausgeber einiger Bücher, die mittlerweile ein paar hundert Mark kosten). Woher er die Pflanzen wohl hat, muß jeder selbst überlegen und abwägen, ob für ihn das "moralisch" vertretbar ist.
Das Dumme daran ist, daß man die Knollen so im April rum bekommt, und die oftmals gerade das Wachsen beginnen wollen. (in Australien wirds ja um die Zeit Winter). Man muß den Knollen also von April bis Juli(?) einen kurzen "Winter" vorgaukeln, die Pflanzen möglichst gut wachsen lassen (hell und v.a. nicht zu heiß halten), damit sich in der kurzen Zeit eine neue Knolle bilden kann und dann nach einer kurzen Sommerruhepause von August bis Dezember hoffen, daß die Pflanzen in unserem Winter austreiben.
Dies klappt nicht immer. Drosera andersonia ist bei mir nicht gekommen (ich habe Ende August nachgegraben und festgetllt, daß der Trieb nach unten ??!!!??? gewachsen ist, am Topfboden umdrehte, es allerdings nicht mehr bis oben schaffte, bevor ich ihn austrocknen ließ). Drosera platypoda kam erst im Juni und wurde dummerweise kurz nach dem Austrieb unbemerkt von Läusen befallen, die die Pflanze innerhalb kürzester Zeit zum Absterben brachten. Manchmal bildet sich auch Knolle auf Knolle, ohne daß die Pflanze austreibt, manchmal bleibt die Knolle aus, was natürlich sehr besch... ist.
Im großen und ganzen hat es aber mit dem Großteil meiner erhaltenen Knollen geklappt.

Dies klingt alles recht kompliziert, ist es allerdings nicht. Gerade Drosera auriculata würde ich jedem Interessierten sehr empfehlen, da man sie einfacher bekommt und sie wirklich leicht wächst und teilweise bei manchen Leuten sogar ganzjährig naß durchkultiviert werden kann. (bei mir sind die Sämlinge trotzdem eingezogen)

Drosera auriculata :
Diese aufrecht wachsende Art wird von manchen auch als Unterart von Drosera peltata angesehen (Drosera peltata ssp. auriculata), aber darüber sollen sich andere streiten. Ich kultiviere die Pflanze seit einiger Zeit, wobei sie bei mir im Dezember austreibt und im Mai oder Juni erst einzieht. Beides ist etwas später als üblich, bringt aber den Vorteil, daß es zu der Zeit heller ist.
Die Pflanzen standen letzten Winter am Südfenster bei meistens 10-15°C und ein paar Stunden Zusatzlicht von einer 70W NaHD-Lampe und wurden 70 (siebzig !) cm groß. In der Literatur ist von 30cm oder "einem Fuß" die Rede. Sobald es etwas wärmer ist (ab April), stelle ich sie ins Gewächshaus, wo sie dann Insekten fangen und langsam vertrocknen.
Die Pflanzen blühen und setzen etwas Samen an, der frisch ausgesät recht gut keimt. Feucht und nicht zu heiß (im Zimmer) gehalten wachsen daraus bis zum Winter kleine Rosetten, die im Winter einen Sproß bildeten. Am besten wuchsen bei mir Samen die im Darlingtonia !? Topf aufgingen, denn diese blühten teilweise sogar im ersten Jahr.
Erstaunlich ist die Größe der Beutetiere, die oftmals so groß wie eines der Fangblätter sind. Zu diesem Erfolg tragen meiner Ansicht nach die langen äußeren Tentakel bei, die sich recht schnell um das Opfer legen (rund 10 Minuten)
Drosera auriculata
70cm lange Pflanze !
Drosera auriculata
mit Fliege


Drosera macrophylla ssp. monantha
Drosera erythrorhiza ssp. imbicella
Drosera whittakeri ssp. aberans


Drosera erythrorhiza ssp. imbicella:
Die Pflanze bildet alle Blätter auf einmal, in meinem Fall waren das sage und schreibe drei Stück. Erstaunlicherweise hat sich nach drei Monaten (hier noch nicht zu sehen) eine weitere Pflanze mit 2 Blättern gezeigt. Daher werde ich die Art noch etwas durchkultivieren, um auch der Tochterpflanze eine Chance zu geben, eine Knolle zu bilden.
Anmerkung : Nun, ich hatte die Pflanze noch etwas weiter kultiviert und sie im August austrocknen lassen. Ende August habe ich dann nachgeshen und festgestellt, daß anstelle neuer zwieblen ein rechtwinklig verwzeigtes ca. 3mm dickes Rhizom im Boden wuchs. Dieses hatte bereits drei neue Tribe mit bereits entwickelten Blättern. Ich habe das Rhizom sofort wieder eingegraben und etwas von oben gegossen. Ich hoffe mal, die Pflanze treibt im September aus und ich kann sie nächstes Frühjahr dazu bringen, wieder Zwiebeln zu bilden. Vermutlich liegn die Ursachen in der Umstellung auf unsere Jahreszeiten und die Pflanze sah keine Notwendigkeit, Zwiebeln zu bilden, wenn ich sie eh feucht halte.

Drosera gigantea:
Eine der beeindruckensten Sonnentaupflanzen überhaupt. Kann nach einigen Jahren bis zu 1m hohen Büschen heranwachsen. Die Zwiebeln erreichen angeblich Durchmesser von bis zu 5cm und liegen in der Natur bis in 60cm Tiefe verborgen. Meine Pflanze hat immerhin eine 1cm große Zwiebel gebildet, mal schauen, ob sie nächstes Jahr schön genug für ein Photo ist. Drosera gigantea benötigt relativ tiefe Töpfe (bei mir z.Z. 12cm), außerdem sollte man das Substrat zumindest am Boden ganz leicht(!) feucht lassen.

Drosera macrophylla ssp. monantha:
Eine der wenigen Zwiebeldroseraarten, von der ich Photos gemacht habe. Auch wenn ich sonst kein großer Freund von rosettenartigen Drosera bin so gefällt mir diese Art doch gut. Wie man sieht, scheinen ihr meine Kulturbedingungen gefallen zu haben, denn in der kurzen Zeit ist sie doch recht ansehnlich gewachsen.

Drosera whittakeri ssp. aberans:
Diese Art hat immerhin gleich zwei Blüten gebildet, die sich allerdings beide nicht geöffnet haben (zumindest als ich zuhause war). Ich kultiviere sie wie alle anderen Zwiebeldrosera auch, das Substrat sollte allerdings nie komplett austrocknen, sondern immer noch minimal feucht sein.




AUSTRALISCHE ZWERGDROSERA


Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei diesen Pflanzen um Sonnentau im Miniaturformat. Der größte dieser Gruppe, Drosera scorpioides kann immerhin über 10cm hoch werden, die meisten bilden allerdings Rosetten von 2-3cm Durchmesser, teils sogar noch kleiner. Und das bei voll ausgewachsenen Pflanzen, versteht sich. Dafür sind sie nahezu ideal für die Zimmerkultur geeignet, außerdem kann man viele Arten davon auf sehr wenig Platz kultivieren.
Auch diese Pflanzen wachsen in Australien und sind in der Regel einjährig. Bevor sie bei uns im Winter absterben, bilden sie Brutschuppen aus, 0,5-3mm große grüne "Kügelchen", die man wie Samen aussäen kann. Es handelt sich dabei allerdings um eine vegatative Vermehrung, auch können die Brutschuppen nur kurze Zeit aufgehoben werden, bevor sie vertrocknen. Dafür beginnen sie an einem hellen feuchten Platz innerhalb weniger Tage mit nahezu 100%iger Erfolgsquote auszutreiben und wachsen innerhalb weniger Wochen zu großen (relativ !) Pflanzen heran. Springen die Brustchuppen bei Berührung von der Pflanze weg oder brechen zumidest sehr leicht ab, dann sind sie reif. Man sammelt sie am besten mit einem feuchten Finger o.ä. auf und gibt sie entweder her oder streut sie so schnell wie möglich wieder aus. Dabei unbedingt gleich in die endgültigen Kulturgefäße ausstreuen und mit genügend großem Abstand zueinander, damit sich die Pflanzen später auch entwickeln können. Zwergdrosera bilden sofort lange Pfahlwurzeln und hassen es, wenn sie umgesetzt werden. Meistens sterben sie dannach ab. Ich verwende relativ große Töpfe, unter anderem auch wegen der langen Wurzeln und damit diese nicht zu schnell austrocknen. Als Substrat benütze ich Weißtorf und Quarzsand im Verhältnis 2:1, ich denke aber, daß andere Mischungen auch funktionieren. Gelegentlich stehen die Pflanzen im Anstau, die meiste Zeit halte ich das Substrat allerdings nur leicht feucht. Die meisten Arten blühen im Sommer, allerdings konnte ich noch nie Samen erkennen. Ich halte die Pflanzen im Südfenster ganz ohne Terrarium, bei hoher Luftfeuchtigkeit werden allerdings die Klebetropfen größer. Man kann schöner gefärbte Pflanzen erhalten, wenn man im Winter zusätzliches Kunstlicht verwendet, es ist aber bei meinen Arten nicht notwendig. Diesen Sommer habe ich einige Pflanzen ins Gewächshaus gestellt, mußte aber feststellen, daß die im Haus besser aussahen. Vermutlich mögen sie Temperaturen über 30°C nicht besonders.
Als Fazit läßt sich festhalten, daß Zwergdrosera sehr schnell Erfolg bringen, da die Vermehrung mit Brutschuppen hervorragend klappt und die Pflanzen rasch wachsen. Es werden keine besonders hohen Ansprüche gestellt, ein heller, halbwegs luftfeuchter und nicht zu stark aufgeheizter Platz an einem Zimmerfenster ist völlig ausreichend. Noch dazu wachsen die Pflanzen auch im Winter, wenn man von seinen anderen Arten wenig hat. Die Pflanzen, die ich habe würde ich als leicht einschätzen, es soll allerdings auch etwas schwierigere geben, die eine trockene Sommerpause brauchen.
Hier sollte man am besten jemanden fragen, der sich besser damit auskennt, wie z.B.
Michael Reusch.

Gattung & Art :Zwergdrosera
Verbreitungsgebiet :Australien
Temperatur :Ca. 15°C im Winter, nicht zu heiß im Sommer
Licht :Im Winter möglischt hell stellen, evtl. Kunstlicht, im Sommer an einem hellen Fenster.
Substrat :Durchlässig und sandig. Ich verwende Torf und Sand im Verhältnis 2:1. Keine Minitöpfe verwenden.
Vermehrung :Durch Brutschuppen.
Düngen :Unnötig.
Schädlinge :Bei mir bisher noch keine.
Krankheiten :Bei mir bisher noch keine.

Drosera roseanna
40x Durchlicht Mikroskop
Drosera callistos



Wer es mit diesen Pflanzen versuchen will, sollte sich gegen Herbst rum umsehen, ob nicht jemand Brustchuppen anzubieten hat. In der Regel bildet eine Pflanze rund 10-20 Brutschuppen, so daß man eigentlich fast immer welche übrig hat. Auch ist der Versand derselben im gepolsterten Brief problemlos, was man von den Pflanzen nicht gerade behaupten kann. Diese mögen angeblich keine größeren Störungen. Ich habe auch schon mal welche im Baumarkt gesehen, was aber eher selten ist.

Drosera callistos :
Das beeindruckenste an dieser Art sind ihre mehr als 2cm großen orangen Blüten. Ich glaube (!), die größten Blüten unter den Zwergdrosera überhaupt. Dummerweise ist gerade dies die einzige Zwergdrosera die bei mir noch nicht geblüht hat. Verflixt ! Dafür bilden die meinen teilweise extrem lange Randtentakel aus, wobei ich nicht weiß, ob dies eine Mutation oder normal ist.

Drosera dichrosepala :
Für mich ist an dieser Art nichts besonderes.

Drosera enodes
Drosera sargentii


Drosera enodes :
Für mich ist an dieser Art nichts besonderes.

Drosera roseanna :
Das war lange Zeit mein einziger Zwergsonnentau. Ist zum Hineinschnuppern in die Zwergdrosera-Welt sehr zu empfehlen, da er sehr einfach zu kultivieren ist und auch keine besonders hohen Ansprüche an die Beleuchtung stellt. Hab zur Zeit welche, die schon 2 Jahre alt sind.

Drosera sargentii :
Sehr kleine Zwergdroseraart. Die Pflanzen haben bei mir unter 2cm Durchmesser.

Brutschuppen von
Drosera scorpioides
junge Drosera scorpioides


Drosera scorpioides :
Der größte unter den Zwergdrosera. Es gibt auch noch eine 'giant' Form, die sogar noch größer wird. Wächst in der Natur in Gebieten mit Flugsand und bildet daher hohe Stämmchen mit Stützwurzeln um nicht zugeweht zu werden. Der Sonnetau bildet Fangblätter mit ziemlich schnell reagierenden sehr langen Tentakeln und ist daher ein erstaunlich guter Fänger. Zumindest bei mir hat er auch schon Stubenfliegen erwischt. Die Art ist mehrjährig und sollte in mindestens 8cm hohe Töpfe gepflanzt werden. Mein Favourit unter den Zwergen.




"TROPISCHE" DROSERA

Nun gut, der Begriff "tropisch" ist natürlich sehr schwammig, ich meine damit ganzjährig warme und feuchte Gegenden.
Das Besondere an diesen Drosera ist, daß sie keine Ruhepause machen und gnzjährig durchkultiviert werden können bzw. müssen.
Die Zuordnung ist etwas schwierig, ich schreibe erstmal alle Arten rein, die ich ganzjährig warm und feucht halte.


Drosera aus Queensland :

Die Arten kommen alle ohne oder mit wenig direktem Sonnenlicht aus, da sie aus den dunklen Urwäldern Australiens kommen. Ihre Anpassung an wenig Licht erkennt man an den relativ großen Blättern.
Die Pflanzen am besten ganzjährig warm und bei hoher Luftfeuchtigkeit über 60% stellen.
Ein Ost- oder ein sehr helles Norfenster dürfte ein guter Standort sein, ebenfalls passen sie recht gut zu manchen Nepenthes-Terrarien.


Gattung & Art :"Queensland" Drosera
Verbreitungsgebiet :Australien, in Queensland
Temperatur :Ganzjährig warm, idealerweise zwischen 20-25°C, hohe Luftfeuchtigkeit
Licht :wenige direkte Sonne, aber einigermaßen hell
Substrat :Ich verwende Torf:Sand rund 4:1, ganzjährig im Anstau bewässern
Vermehrung :Bilden in Kultur keine Samen, teils ungewöhnliche vegetative Methoden
Düngen :Keinesfallst empfehlenswert !
Schädlinge :hatte bisher noch keine
Krankheiten :Beute verschimmelt eigentlich fast immer, gefährlich v.a. bei Dr. schizandra.


Drosera adelae
Drosera prolifera
Drosera schizandra

Drosera adelae :
Die einfachste und gößte Art unter den Queenslanddrosera. Sieht bei viel Licht ähnlich aus wie eine kleine Drosera regia, mit langen lanzettförmigen Blättern. Ich habe meine Pflanzen erst seit einem Jahr und hatte sie eine zeitlang an einem dunklen Fleck im Nepenthesterrarium stehen und halte sie momentan in einem Terrarium am Südfenster. Dort ist sie knallrot geworden, hatte sich allerdings leider ein paar Blattspitzen verbrannt. Auch Drosera adelae will eine recht hohe Luftfeuchtigkeit und ich kann nicht sagen, ob sie auch am Fensterbrett gedeiht. Dies ist mit Sicherheit aber eine der Arten, die auch Anfänger problemlos kultivieren können. Meine Pflanze hat zahlreiche Ableger über die Wurzeln gebildet und auch drei Blattstücke, die ich so versuchsweise mal in Regenwasser geschmissen habe, haben alle ausgetrieben. Die Blüten sollen angeblich rot und sternförmig sein, meine hat allerdings noch nicht geblüht.

Drosera prolifera :
Das Besondere an dieser Pflanze ist ihre Vermehrung mittels oberirdischer Ausläufer, meines Wissens nach die einzige Drosera, die dies macht. An erwachsenen Pflanzen erscheinen über den Boden kriechende Blütenstiele mit einigen rotgefärbten Blüten, die sich selten öffnen und bei mir noch nie Samen gebildet haben. Berühren diese Blüten den Boden, so wachsen aus dieser Stelle manchmal neue Pflanzen heraus.
Die Pflanze stehen bei mit teils in einem Terrarium am Südfenster (schattiger Platz) mit rund 2 Stunden direkter Sonne, teils in einem dunklen Eck in meinem Hochlandterrarium. An beiden Orten wächst die Pflanze gut und blüht regelmäßig. Die Pflanzen halten im Winter auch Temperaturen von 10°C aus, allerdings stellen sie dann das Wachstum ein. Ich hatte selbst mal welche in einer Schale im Gewächshaus stehen, wo recht viel Sonne die Pflanzen erreichte, dort vertrockneten allerdings die Klebetropfen an heißen Tagen.
Überhaupt haben meine Pflanzen immer ca. 6-7 grünen Blätter, wovon nur die jüngsten Blätter Klebetröpfchen bilden, umso mehr, je höher die Luftfeuchte ist. Selbst 80-100% vertragen die Pflanzen problemlos, unter 50% trocknen sie ein.
Ich halte meinen Pflanzen ganzjährig im Anstau, nur im Winter lasse ich den Untersetzer gelegentlich mal austrocknen, etwas weniger Wasser geht aber auch, da ich auch schon mal welche in einer Pflanzschale stehen hatte.
Drosera prolifera ist wie alle Queenslandarten ein schlechter Insektenfänger, hauptsächlich gehen kleine Fruchtfliegen drauf, da die Tentakel recht schwach sind. Angeblich kann auch Blütenstaub verwertet werden. Die Beute verschimmelt oftmals.
Meine Pflanzen wachsen seit Jahren ohne Dünger und fast ohne Insektennahrung. Ich halte prolifera für eine relativ einfache und dankbare Art, die auch an nicht ganz so extrem hellen Fenstern gedeiht, wie die meisten Carnivoren.
Die größten Pflanzen sah ich mal in einem Baumarkt in einer Schauvitrine, in der es so dunkel war, daß nahezu alle Karnivoren am Absterben waren. Diese prolifera hatten Blätter mit rund 3cm Durchmesser, die hellgrün gefärbt waren.

Drosera schizandra :
Die bei weitem am seltensten in Kultur anzutreffende der drei Arten und wohl auch die am schwierigsten zu kultivierende. Zu der Art gibt es leider kaum etwas in Erfahrung zu bringen, wohl weil sie nur sehr wenige Leute überhaupt kultivieren. Ich selbst habe meine Pflanze seit Juli 2001 und halte sie in meinem Hochlandterrarium bei ständig über 80% Luftfeuchtigkeit an einer relativ dunklen Stelle ohne direktes Sonnenlicht. Stefan, von dem ich die Pflanze erhalten hatte, kultivierte sie in einem geschlossenen Glasgefäß am Nordfenster. Laut Berichten kommt die Pflanze in der Natur auch an sonnigeren Stellen vor, wobei sie dann rötlich und kleiner wächst. Sie soll ein sehr miserabler Insektenfänger sein, dafür können die großen Blätter auch Blütenstaub und ähnliches "fangen" und verwerten. Auch Kleinvieh macht ja bekanntlich Mist...
Ich selbst würde davon abraten, die Pflanzen zu füttern, da Drosera schizandra angeblich extrem schimmelanfällig ist und leider auch keine Fungizide verträgt.
Meine Pflanze bildet momentan infolge der hohen Luftfeuchtigkeit an den Blättern kleine Jungpflanzen, ich bin mal gespannt, was draus wird. Die Vermehrung kann leider nur vegatativ über Stecklinge erfolgen, da die Pflanzen in Kultur praktisch nie blühen.


Drosera Arten des Petiolaris Komplexes :

Auch diese Arten stammen aus Australien und lange Zeit war nur Dr. petiolaris selbst bekannt. Mittlerweile werden alle paar Jahre neue Arten entdeckt, unter anderem auch ein Sonnentau, der zeitweise überhaupt keine Klebetrofen ausbildet (Drosera caduca). Bei diesen Pflanzen handelt es sich (noch) um große Raritäten, die leider kaum zu bekommen sind. Ich selbst habe dieses Frühjahr Drosera petiolaris aus Sterilkultur erhalten, möchte mir allerdings noch einige weitere Arten zulegen.


Gattung & Art :Drosera des petiolaris Komplexes
Verbreitungsgebiet :Australien, teilweise trocknen die Areale im Sommer aus.
Temperatur :Ganzjährig warm, bis zu 35°C im Sommer.
Licht :Hell und sonnig, Kunstlicht v.a. im Winter empfehlenswert.
Substrat :Ich verwende Torf, Sand und Perlite zu gleichen Teilen.
Vermehrung :Samen (aus der Natur), angeblich funktioniert Auseinaderschneiden.
Düngen :Keine Ahnung, ich machs nicht.
Schädlinge :hatte bisher noch keine
Krankheiten :Bei mir bisher keine, angeblich ziemlich robuste Pflanzen.


Drosera petiolaris

Drosera petiolaris :
War lange Zeit die einzige bekannte Art und nach ihr wurde der Komplex dann benannt. Ich selbst erhielt im Frühjahr 2001 zwei Exemplare aus in vitro Kultur von Gerfried Deutsch, einen davon über Umwegen. Beide Pflanzen wurden erdelos verschickt. Während die eine in einem anscheind guten Zustand war, waren die Blätter der zweiten Pflanze bereits von der Spitze her vertrocknet. Ich habe beide in ein lockeres Gemisch aus Weißtorf, grobem Quarzsand und Perlite gesetzt, in 1cm Anstaubewässerung an einen sehr hellen Platz zu den Nepenthes gestellt. Beide Pflanzen wuchsen gut an, bildeten allerdings nur noch halb solange Blätter. Jemand hatte mir den Tipp gegeben, daß die Pflanzen durch die lange Beleuchtungsdauer evtl. eine Sommerruhepause machen würden und ich habe sie daraufhin aus dem Anstau genommen und eine davon in ein 3/4 abgedecktes Aquarium ans Südfenster gestellt. Ich konnte allerdings die nächsten Monate keine großen Unterschiede in Wachstum und Ausfärbung zwischen den beiden Pflanzen erkennen, obwohl die im Terrarium ca 85% Luftfeuchtigkeit und Temperaturen zwischen 18 und 28°C hatte und die am Südfenster mehr Sonne erhielt, bei Temperaturen teils über 30°C und einer Luffeuchtigkeit von "nur" rund 60-70%. Die zweite Pflanze habe ich vor kurzem eingetauscht, so daß zur Zeit nur noch die eine im Terrarium übrig ist. Diese wächst mittlerweile sehr gut und bildet im Moment ihren dritten Blütenstiel. Die Blüten des ersten Stängels haben sich leider nicht geöffnet, vielleicht ist dazu mehr Licht oder höhere Temperaturen notwedig, ich weiß es nicht. Samen sind leider sowieso keine zu erwarten, da man dazu angeblich viel Glück und zwei genetisch unterschiedlich Pflanzen braucht.
Ich habe versucht, die Pflanze über Blattstecklinge zu vermehren, hatte allerdings keinen Erfolg. Da die Pflanze auf einem Gitter steht, sind mittlerweile mehrere dicke weiße Wurzeln aus dem Topf herausgewachsen. Vielleicht funktionieren ja Wurzelstecklinge...
Die Pflanzen halten in der Natur gelegentlich auftretende Dürreperioden aus, indem sie oberirdisch absterben und dann aus dem dicken Rhizom neu austreiben. Daher die Töpfe nicht gleich wegschmeißen. Ich vermute mittlerweile, daß das anfängliche "Wachstumsproblem" bei meinen Pflanzen darauf zurückzuführen ist, daß sie sich erst auf unsterile Bedingungen umgewöhnen mußten. Mittlerweile hat die verbliebene Pflanze die ursprüngliche Blattlänge erreicht, bei allerdings sehr viel mehr Blättern und sieht deshalb richtig "buschig" aus.

Das Bild zeigt die kleinere Pflanze am Südfenster, ca. 3 Monate, nachdem ich sie halbtot bekommen habe. Alle sichtbaren Blätter sind in dieser Zeit neu gewachsen.


Drosera burmanni
Drosera burmanni :
Ein kleiner, rosettenbildender tropischer Sonnentau, der nirgends so recht "dazupassen" will. Auch er will eine hohe Luftfeuchtigkeit und einen ganzjährig warmen Platz. Ich hatte schon mal ein Pflanze zu meiner Anfangszeit, die ich in ein normales Terrarium pflanzte, wo sie mir allerdings abgestorben ist. Mittlerweile habe ich erfahren, daß Dr. burmanni oft nur einjährig wächst und nach der Blüte (meist) abstirbt. Nun ja, ich habe jedenfalls dieses Jahr nochmal ein paar Pflanzen erhalten und sie auch an einen hellen Platz ins Nepenthesterrarium gestellt. Dort wollten sie aber überhaupt nicht wachsen, entweder hat ihnen der Sprühnebel geschadet oder es war dort einfach zu dunkel. Jedenfalls hab ich sie nach und nach ins Terrarium am Südfenster umgesiedelt, wo sie sich eindeutig wohler fühlen und mittlerweile geblüht haben (abgestorben sind sie bisher noch nicht).
Drosera burmanni bildet kleine rosettenartig angeordnete Blätter mit sehr langen Randtentakeln, diese können sich innerhalb von 1-2 Sekunden (richtig gelesen !) um 90° bewegen und umschließen die Beute nach wenigen Minuten wie in einem Käfig. Die Bewegung kann man auch künstlich hervorrufen, indem man die Köpfchen eines Randtentakels mehrmals leicht nach unten wegknickt. plötzlich bewegt sich dann genau dieser eine Tentakel. Seeeehr beeindruckend, finde ich. Diese langen Tentakel wurden auch nur am Südfenster gebildet, daher sind sie auf dem Bild erst bei einem Blatt erkennbar. Die Pflanzen befinden sich noch in den ursprünglichen kleinen Töpfen und ich halte sie in ständigem Anstau in meinem Terrarium am Südfenster (ca. 60-70% Luftfeuchte). Was ich im Winter mache, weiß ich ehrlich gesagt noch nicht. Ich hoffe darauf, Samen zu ernten. Die Blattstecklinge, die ich gemacht habe, sind alle abgestorben.
Die Pflanze ist meiner Meinung nach nur in Terrarien zu halten und zumindest für mich schon recht anspruchsvoll. Drosera burmanni ist nicht allzu häufig in Kultur, wird aber doch gelegentlich mal angeboten.


Drosera neocaledonica :
Eine sehr selten in Kultur befindliche Art, von der ich zeitgleich mit Dr. petiolaris zwei Exemplare aus in vitro Kultur erhielt. Auch diese kamen an einen hellen Platz bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit zu den Nepenthes. Als Substrat verwende ich ein Gemisch aus gleichen Teilen Sand und Torf, die Pflanzen stehen bisweilen im Anstau. Leider wuchsen sie dort fast garnicht und bilden keine Tentakel, geschweige denn Klebetröpfchen aus. Dafür bildete fast jedes Blatt mit Bodenberührung eine kleine Jungpflanze. Auch diese wuchsen sehr langsam und hatten lange Zeit keine eigenen Wurzeln. Vielleicht haben sie der Mutterpflanze geschadet ? Mittlerweile habe ich einige Pflanzen pikiert und einen Großteil davon ebenfalls ins Terrarium ans Südfester gestellt, wo es zwar heißer werden kann, dafür aber mehr Sonnenlicht die Pflanzen erreicht. Vor allem an den Jungpflanzen bilden sich nun nach Monaten endlich die ersten brauchbaren Blätter mit Klebetropfen und Tentakeln.
Ich bin mal gespannt, ob ich den Dreh rausbekomme. Ich vermute, daß es die Pflanzen wirklich sehr hell und sonnig wollen, daher habe ich jetzt einige Jungpflanzen testweise sogar ins Gewächshaus gestellt. Aus meiner Sicht definitiv keine Anfängerpflanze, mal abgesehen davon, daß man sie eh nur sehr schwer bekommt.


Drosera madagascariensis :
Ursprünglich hatte ich zwei Sämlinge und zwei größere Pflanzen von dieser aufrecht wachsenden Art aus in vitro Kultur. Die Sämlinge waren allerdings noch viel zu klein zum Versenden und haben sich nie mehr davon erholt und sind mittlwerweile abgestorben. Auch überzog sich das Substrat, indem ich sie erhalten hatte sehr schnell mit grünlichem "Algenschleim". Mit meiner Weißtorf / Quarzsand-Standartmischung habe ich solche Probleme nicht und die beiden Pflanzen wachsen recht gut bei den Hochlandnepenthes, gleich neben der Dr. petiolaris. Allerdings sind die Stängel mittlerweile schon 15cm lang geworden und kriechen teilweise am Boden rum, was nicht gerade toll aussieht. Vielleicht brauchen die Pflanzen doch etwas mehr Licht oder sie sind mir zu sehr verweichlicht. Jedenfalls blühen sie gerade.



mehr Sonnentauarten und Bilder werden nach und nach folgen....


Copyright (C) 2001 by Martin Reiner - letzte Aktualisierung 26.08.2001